Energiewende im Bergbaumuseum Borken


Das Hessische Braunkohle Bergbaumuseum hat im Zuge der Energiewende eine leistungsstarke Photovoltaikanlage erhalten, die den Themenpark Kohle & Energie künftig mit Strom versorgen wird. Die Solaranlage ist das erste Projekt der langfristig angelegten Energiewendepartnerschaft zwischen der Stadt Borken (Hessen) und der EAM-Gruppe, Kassel. Weitere Projekte sollen folgen.

Erfolgreiches Projekt. Thomas Sontowski von der Bauverwaltung der Stadt Borken (Hessen) realisierte das Photovoltaikprojekt in enger Absprache mit der EAM. Die Anlage wurde auf dem Dach der Kraftwerkshalle (im Hintergrund) installiert.

Pilotprojekt für das Freilichtmuseum
„Wir haben das Bergbaumuseum ganz bewusst als Pilotprojekt der Energiewendepartnerschaft ausgewählt, denn im Themenpark Kohle & Energie nutzen wir den Solarstrom nicht nur für den Museumsbetrieb, sondern wir können den Museumsbesuchern jetzt auch ganz praktisch und für jedermann leicht nachvollziehbar die Energiewende von den fossilen zu den erneuerbaren Energien erläutern“, hebt Borkens Bürgermeister Marcél Pritsch hervor. In der Tat: Ein Schaufelradbagger, der früher im Tagebau Braunkohle förderte und der jetzt als Leitexponat den Museumsbesuchern auf ihren Führungen anschaulich „in Aktion“ vorgeführt und dabei mit Sonnenenergie betrieben wird, spricht für sich.

„Solarstrom für den Bergbaubagger – das ist ein Musterbeispiel für eine erfolgreiche Energiewende“, betont Christian März von der EAM. „Im Grunde genommen fügen wir mit diesem Photovoltaikprojekt der Bergbau- und Energiegeschichte Borkens ein neues Kapitel hinzu“, freut sich Ingo Sielaff, der Leiter des Hessischen Braunkohle Bergbaumuseums. Der Historiker ergänzt zum Funktionswandel des Großgerätes: „Früher förderte der Bagger Brennstoff für das Borkener Braunkohlekraftwerk. Jetzt fördert er Erkenntnisse zutage.“