1250-Jahrfeier Singlis in 2025


Das Jahr 2025 ist in der Großgemeinde Borken ein Jubiläumsfahr. In den drei Stadtteilen Großenenglis, Kleinenglis und Singlis sowie die Borkener Kernstadt wird das 1250-jährige Jubiläum gefeiert. In allen Orten laufen die Vorbereitungen.

Buchprojekt „Singliser Häusergeschichte(n)“

Marc Seibert ist im Borkener Stadtteil Singlis aufgewachsen. Mittlerweile lebt er mit seiner Familie in der Borkener Kernstadt, sein Elternhaus steht aber noch in Singlis und er fühlt sich nach wie vor mit Singlis verbunden. Er möchte zur 1250-Jahrfeier Singlis, die am 28. und 29. Juni 2025 stattfindet, ein Buch präsentieren. „Dieses Buchprojekt „Singliser Häusergeschichte(n)“ soll keine klassische Dorfchronik werden, sondern eine detaillierte Beschreibung und Auflistung der Häuser im alten Ortskern bis zu Einführung der Straßennamen in 1964. Das waren damals ca. 120 Häuser“, erzählt Marc Seibert. „Es wird über die Entstehung und Entwicklung der Hausnummern berichtet, es gab damals einen Hausnummernplan als Übersicht und sogar eine Hausnummernvergleichsliste“.

Von der Idee zur intensiven Recherche

Im Dezember 2019 ist bei Marc Seibert die Idee entstanden, die Häuser im alten Dorfkern zu beschreiben. Er recherchierte in seiner eigenen Familiengeschichte und durchleuchtete seinen Stammbaum. Dabei wollte er unter anderem herausfinden, welche Vorfahren sein Elternhaus gebaut hatten. Es handelt sich um die ehemalige Zehntscheune von Familie Kuhn. Er war so begeistert von der Geschichte, wie die Häuser im Dorf entstanden waren und welche Bedeutung sie hatten, dass er gern ein Buchprojekt zur 1250-Jahrfeier präsentieren wollte.

Viele Stunden verbrachte er mit der Durchsicht von unzähligen Dokumenten wie:

Lager-, Stück- und Steuerbücher, Gebäudesteuerrolle, Brandversicherungskataster, Einwohnerlisten und verschiedene Kirchenbücher. Die älteste gefundene schriftliche Aufzählung von Häusern stammt aus dem Jahr 1669.

Die Kirchenbücher sind mittlerweile durch einen kostenpflichtigen Zugang online verfügbar. Marc Seibert hat sich einen solchen Zugang erworben und festgestellt, dass damals viele Daten über Häuser und Grundstücke in den Stammbäumen mit erfasst wurden. „Wer Interesse oder Fragen zu seiner Familienforschung hat, kann sich gern bei mir melden“, so Marc Seibert, der damit seine Kenntnisse auch gern weitergeben möchte.

Nun sucht er für die Veröffentlichung des Buchprojektes alte Fotos zu den Häusern, gerne auch zum Dorfgeschehen und der (Feld)Arbeit aus älterer Zeit.

Auch die Fotos, die bereits in dem Buch „Singlis – 100 Jahre Ortsgesichte“ veröffentlicht wurden, werden benötigt. Das Buch von Heinrich Ewald ist 1991 erschienen, aber leider existieren von diesem Buch keine verwendbaren Repros der Bilder.

Auch Bilder von alten Straßenschildern, Aufzeichnungen, Karten und sonstige Pläne sind sehr interessant. „Ganz speziell bin ich auf der Suche nach Bildern von dem alten Spritzenhaus im Mühlenweg (Schulhof), von der alten Pfarrscheune (der heutigen Scheune Jäger), von dem Erzverladebunker am Bahnhof und von dem ehemaligen Bahnhofsgebäude“, ruft Marc Seibert alle Einwohnerinnen und Einwohner und auch ehemalige Mitbewohner aus Singlis auf, sich zu melden!

Die Fotos können selbstverständlich auch gern leihweise eingereicht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die alten Bilder vor Ort „am Küchentisch“ mobil einzuscannen und zu digitalisieren, falls jemand die wertvollen Schätze nicht außer Haus geben möchte.

Kontakt:

Wer alte Dokumente, Fotos, Bilder oder sonstige Schätze zuhause hat und diese für das Buchprojekt zur Verfügung stellen möchte, meldet sich gern bei Marc Seibert, Bommerweg 16, 34582 Borken (Hessen), Tel. 0176 78057862, Email: marc.seibert77@web.de 

Das ist das Elternhaus von Marc Seibert im Oberdorfring (alte Hausnummer 48 ½ ) es ist  die ehemalige Zehntscheune. Das Foto wurde aufgenommen ca. 1955.