Sommertour „RP vor Ort“


Im Rahmen seiner Besuchs- und Veranstaltungsreihe „RP vor Ort“ machte Regierungspräsident Mark Weinmeister vergangene Woche Station in Borken (Hessen).

Auf der Agenda stand der Besuch des Waldkindergartens „Borkenkäfer“ im Borkener Stadtwald und die Besichtigung des Naturschutzgebietes Borkener See.

Wolfgang Bauer (rechts), Revierleiter von HessenForst-Forstamt Jesberg, erläuterte (v.l.) Regierungspräsident Mark Weinmeister, Ersten Kreisbeigeordneten Jürgen Kaufmann und Bürgermeister Marcèl Pritsch die Forst- und Waldwirtschaft.

Begrüßt wurden Regierungspräsident Mark Weinmeister und der Erste Kreisbeigeordnete des Schwalm-Eder-Kreises, Jürgen Kaufmann, durch Bürgermeister Marcèl Pritsch und Wolfgang Bauer von HessenForst. Zu Fuß ging es vom Waldteichparkplatz rund 750 m durch den Bürgerwald zum Waldkindergarten „Borkenkäfer“. Der Revierleiter von Borken, Wolfgang Bauer, HessenForst-Forstamt Jesberg, informierte unterwegs über die Wiederbewaldung von Schadflächen aus den letzten Trockenjahren mit klimaangepassten Baumarten. Diskutiert wurden Fragen der künftigen Risiken bei der Bewirtschaftung des Borkener Stadtwaldes.

Im Frühstückskreis haben die Mädchen und Jungen des Waldkindergartens „Borkenkäfer2 ein Lied für Mark Weinmeister gesungen.

Beim Waldkindergarten angekommen, fielen gleich neugierige Blicke der Mädchen und Jungen auf die Besucher. Bei einem kurzen Rundgang durch die verschiedenen Spiel- und Aufenthaltsplätze auf dem Gelände des Waldkindergartens wurden dem Regierungspräsident die Abläufe der Einrichtung erläutert. Nach einem gemeinsamen Lied packten die Kinder ihr Frühstück aus den Rucksäcken aus. „Jetzt bedauere ich sehr, dass ich keinen Wanderrucksack mit einem kleinen Imbiss mitgenommen habe. Aber ich wünsche Euch einen guten Appetit und noch einen schönen, sonnigen Tag“, verabschiedete sich Mark Weinmeister mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Kaufmann sowie Bürgermeister Marcèl Pritsch.

Im Anschluss ging es in das Naturschutzgebiet Borkener See. Vom Giesenbühl aus hat man einen wunderschönen Blick über den Borkener See und auf die Stadt Borken (Hessen). Ausgerüstet mit einem Fernglas konnte Mark Weinmeister alle Orte rund um den See entdecken. Sein besonderes Interesse galt der Umsetzung der jährlichen Pflegeplanung der Oberen Naturschutzbehörde hier vor Ort.

Bürgermeister Marcèl Pritsch erläutere gemeinsam mit Wolfang Bauer ein wenig die Geschichte der Borkener Seenlandschaft: „Bis in die 90er Jahre wurde fast ein Drittel der Borkener Gemarkung bergbaulich in Anspruch genommen. Nun werden die historischen Hinterlassenschaften wie Tagebaurestlöcher und Senkungsgebiete touristisch in Szene gesetzt. Die Stadt Borken (Hessen) wirbt neben dem Hessischen Braunkohle-Bergbaumuseum auch mit der einzigartigen Flora und Fauna im Borkener Seenland. Ein ca. 7,2 km langer Rundweg ist am Borkener See entstanden. Mit großem Engagement der Stadt Borken (Hessen), des Landes Hessen und der Stiftung Hessischer Naturschutz wurde der 139 Hektar große Borkener See zum Kernstück des rund 350 Hektar großen Naturschutzgebietes. Dieses ist eine Idylle der stillen Erholung und eine Oase für Menschen, Tiere und Pflanzen. Der Borkener See hat auch eine sehr hohe ornithologische Bedeutung. Er liegt an einer Hauptvogelzuglinie und stellt einen wichtigen Rastplatz für Zugvögel dar. So ist das Naturschutzgebiet Borkener See auch ein Europäisches Flora-Fauna-Habitat und ein Europäisches Vogelschutzgebiet.

Wir sind sehr stolz, eine so abwechslungsreiche Seenlandschaft in unsere Großgemeinde zu haben: Unseren Naturbadesee Stockelache, das Naherholungsgebiet „Singliser See“ und unser Naturschutzgebiet Borkener See. Und den Gombether See haben wir auch im Blick. Aber hier besteht noch Bergrecht.“

Die Gäste haben die wundervolle Aussicht genossen und versucht, alle umliegenden Orte zu bestimmen.