Gemeinwesenarbeit Borken (Hessen)


In Abstimmung mit der LAG Gemeinwesenarbeit hatten die Gemeinwesenmitarbeiterin Tanja Fey und der Fachbereichsleiter der Ordnungsverwaltung, Stephan Wassmuth, am 4. November in Borken zu einer Zukunftskonferenz für Borken eingeladen und konnten etwa 45 Interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger begrüßen.

Die Zukunftskonferenz war gut besucht.

Bei einer Zukunftskonferenz erarbeiten die Teilnehmenden gemeinsam nach einem festen Ablaufschema (Kritik- oder Meckerphase, Phantasiephase, Realisierungsphase) Ideen und Maßnahmen für künftige Vorhaben. Dabei wird der Fokus auf künftige Entwicklungen und die Identifizierung von Gemeinsamkeiten innerhalb der teilnehmenden Gruppen gelegt. Dies ist den drei Gruppen, die sich nach den vorangegangenen Phasen zusammengefunden haben, hervorragend gelungen!

Zuerst durften alle Teilnehmer*innen Kritik üben und meckern was ihnen in Borken missfällt, dabei wurde hauptsächlich ein mangelndes `Wir-Gefühl´ sowie mangelnder/desolater `Wohnraum´ benannt. Weitere Punkte waren mangelnde ärztliche Versorgung, Drogenproblematik und fehlende Aufenthaltsorte.

Nach einer kurzen Pause und mit Stärkung, durften die Teilnehmenden ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Was kann Borken und welche Ideen sind ohne Blick auf die Finanzen wünschenswert. Die Teilnehmenden ließen ihrer Phantasie freien Lauf und erstellten kreative Ideencollagen. Bereits dabei wurde deutlich, dass Borken einiges zu bieten hat und man stolz und glücklich ist, hier zu leben.

 Am Ende konnten Ideen entwickelt und benannt werden. 

Zum Abschluss erfolgte die Realisierungsphase. Lynn Stovall von der LAG Gemeinwesenarbeit motivierte die Teilnehmenden konkrete Arbeitsaufträge zu entwickeln und umzusetzen. Dabei entstanden drei Gruppen und konkrete Projekt-Ideen: Borken-App, Vereins-/Engagementgemeinschaft und eine interkulturelle Begegnungsstätte für alle Generationen. Die gebildeten Arbeitsgrupen werden verbindlich an der zukünftigen Entwicklung und weiteren Umsetzung arbeiten, wobei sehr gerne weitere engagierte Menschen teilnehmen können. Dabei werden die Gruppen seitens des Büros für Gemeinwesenarbeit und der Stadtverwaltung Borken unterstützt, da die gemeinsame Vernetzung der Akteurinnen und Akteure ein Ziel einer funktionierenden Gemeinwesenarbeit ist.

Erfreulich war die Begeisterung und Ideenflut der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Hier wurde bereits erste Termine für weitere Arbeitstreffen vereinbart.

Vielen Dank an alle, die mit viel Engagement und Freude mitgemacht und teilgenommen haben!